psalm63 1

neueste Beiträge

04. April 2024
14. Dezember 2023
12. Dezember 2023
26. November 2023
14. August 2023
26. November 2022
16. April 2022

zu Gast

Wir pflegen in besonderem Maße unsere Gastfreundschaft:
Sie sind willkommen als Einzelgast oder Kursgast, zu Einzelexerzitien oder zu Tagesveranstaltungen.
Als Geschenk bieten wir unsere Klostergutscheine an.
Und wer vorab schon mal hinter die Klostermauern schauen möchte, findet hier unsere Räume.

Advent,

  • ... wo er geboren wurde

    ... wo er geboren wurde

    Eigentlich ist dies eine Vorweihnachtsgeschichte. Sie wurde in der ersten Adventwoche 2017 geschrieben. Heute haben wir den Abend des ersten Weihnachtstages. Die großen Festgottesdienste liegen hinter uns, die festlichen Mahlzeiten, die freudigen Begegnungen, die stolze Freude stilvollen Weihnachtsschmucks und einer schöne Krippe in der Kirche. Also alles in allem ein Weihnachten "mit Qualität".

    Vielleicht darf diese Voweihnachtsgeschichte aber auch und gerade in das "qualitätsgesättigte" Weihnachten des heutigen Tages fortgeschrieben werden,... als Anfrage, ob wir den Feldern von Betlehem und dem Stall von damals gerecht werden. Die Frage will keine Revoluzzer-Kritik sein, sondern eine An-Reicherung der Qualität und ein Anstupsen der Sehnsucht, sich bei aller Freude über ein "gelungenes" Weihnachtsfest weiter auf den alten Weg des Damals in das so ganz andere Reich Gottes zu machen.

    Genug der Vorrede. Nun einfach die (Vor-)Weihnachtsgeschichte aus dem Anfang dieses Advents:

    Tannembaum 2017 12 DSC05288

     

    Als Maria und Josef ihren Winterurlaub planten, fielen ihnen die begeisterten Berichte über das Land der Weihnachtsmärkte in die Augen. Seine Städte wetteiferten miteinander, wer die schönsten Lichterketten über den Straßen zum Leuchten bringe. Eine Krippe schöner als die andere. Der Duft der Weihnachtsbäckereien und der Glühweine, die gefühlvollen Weihnachtslieder, die Weihnachtsmänner, die Weihnachtsbäume und vieles, vieles mehr wurde lockend gepriesen.

    … und sie machten sich auf die Reise, um all das zu erleben und weihnachtlich eingestimmt zu werden auf das Fest der Feste, auf Weihnachten.

    Sie fanden alles, was so hoch gepriesen wurde, aber der Spaziergang durch die Stadt war doch sehr ermüdend. Nach Stunden des Weges setzten sie sich auf eine Bank im Lampenschein eines Parks, vor sich die Lichterwelt des Marktes, den Duft, die lockenden Lieder.

    „Mich fröstelt“, sagte Maria.

    „Etwas stimmt nicht“, sagte Josef nach einer Pause.

    Sie schwiegen.

    „Lass uns zurückgehen,
    …...

    zu dem Stall von damals,
    wo er geboren wurde“, sagte sie in die Stille

    .… und sie lächelten

    Hainbuche Krippe 2017 12 DSC05291 aa

    Albert Altenähr
    2017-12-04

     

     

  • "An jenem Tag ..." - Die Weihnachtspredigt des Advents

     

    An jenem Tag...“

    Die Weihnachtspredigt des Advents

    Jesaja ist der Prophet, der mit seinen Messiasvisionen meinen Advent wesentlich bestimmt. Mit kritischem Blick auf den Untergang des Nordreiches Israel durch die Assyrer und auf die Situation des Südreiches Juda mit Jerusalem, „denkt“ er die Zukunft. In diesen Gedanken hat er den Gott Jahwe auf der Rechnung -, ja, er denkt die Zukunft des Volkes von diesem Gott her. Seine Visionen schauen in die Ferne, aber sie zielen auf die Gegenwart. Insofern sind sie sehr konkrete Politik für das Heute.

    DSC01818 a an jenem Tage

    Mich frappiert immer wieder neu, wie oft das Buch Jesaja die Formel „an jenen Tag...“ gebraucht, - insgesamt 44 mal, in manchen Abschnitten kurz hintereinander mehrmals.

    An jenem Tag...“ - das ist die Zuspitzung einer negativen Entwicklung, deren vernichtende Sprengkraft schon im Heute präsent ist, ohne dass sie zur Zündung kommt. Aber der Prophet ist sich sicher, dass es nicht einfach „immer so weiter“ geht. Das „Et hat noch immer jot jejange“ ist eine trügerische Sicherheit. So geht die Zukunft nicht. Jesaja warnt vor der „langen Bank“ der Gleich-Gültigkeit von allem und jedem und der bequemen Nicht-Entscheidungen. Der „Tag“ ist das Platzen der aufgeblasenen Selbstsicherheit. Er ist der „Tag des Herrn“, weil alles (Hin-)Fällige fällt, und nur das Eine, bzw. der Eine stehen bleibt / (Be-)Stand hat.

    An jenem Tag...“ - das ist auf der anderen Seite das Neue und nicht zu überbietende End-Gültige, … die alle Knoten lösende Erlösung..., der Glanz, Herrlichkeit und Fülle, … die lichtdurchflutete Weih-Nacht nach der FinsterNacht. Es ist der Umbruch von der Dürre zu sprudelnden Brunnenquellen, … der krummen Stolperwege zur geraden, ebenen Königsstraße, … der kargen Hungernahrung zum Festmahl auf der Gipfelhöhe des Gottesberges.

    Jesaja verstärkt das Narrativ von „jenem Tag“, durch das in seinem Prophetenbuch immer wiederkehrende „ S e h t ,...“ Mir will er geradezu als d e r Visionär der Gotteszukunft Israels schlechthin erscheinen. Für mich eine besonders starke Ansage ist Jes 40,9: „Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.” Kürzer geht es wohl nicht: “ S e h t , d a ist euer Gott.”

    Dass dieser Prophet als Erzähler in den Advent passt–zumal wie er sich unserer Vorausfreude eingeprägt hat -, ist wohl leicht nachzuempfinden.Jesajas Bilder “jenes Tages” machen die Kinderaugen des Glaubens sehnsüchtig leuchten.Sie schenken einen Schlüsselloch-Blick in das himmlische Weihnachtszimmer.

    Gebe ich mit diesemletztenGedankenden Kirchen- und Glaubenskritikernnichteine Steilvorlage?Weihnachten, … Geburt des Gotteskindes, … Glaube überhaupt –Kinderzeug!”, aus dem man ins erwachsene, vernünftige, richtige Leben hinauswächst!?

    Ich trau mich, den Spieß umzudrehen mit einer Umformulierung eines mir gängigen Wortes. Wir werden alle als Originale geboren; viel zu viele enden aber als Kopien. Meine Umformulierung: Wir werden alle als Kinder geboren, nicht wenige sterben erst alsschon längst Tote, weil sie das Kindin sichauf dem Lebenswegirgendwie undirgendwo verloren haben.

    Ich wünsche Ihnen das Kind in sich, das sich ki n di s c h mit Jesaja und dem Kind von Betlehem auf das freut, was “jener Tag”bringt.

    und “jener Tag”, das ist kein Kalender-Datum, das sich als eine Zahlenreihe präsentiert, sondern es ist ein G o t t e s - Datum, d.h. buchstäblich übersetzt:eine zeit-ungebundene Gabe, ein Geschenk Gottes. …und das kann jederzeit passieren, … also auch genau jetzt.

    Jener Tag“ sprengt die Grenzen des Tagesheute in un-endliche Immanenz und Transzendenz.

    Faszinierende Botschaft: Geh schwanger mit „jenem Tag“. Sei gespannt, was dabei rauskommt.

     

    Albert Altenähr

     

     
    2018 02 14 abt friedhelm 150pxat grauMöchten Sie mehr über das Thema erfahren?
    Pater Albert ·
     Mailen Sie mir 

  • Advent - auf Teufel komm heraus

    Advent -

    auf Teufel komm heraus

     

    Der Durcheinanderbringer rieb sich die Hände in der Feuerglut. Er rief die kleinen Teufelchen, machte hoch die Tür und schickte sie hinaus in den Advent.

    Teufelchen

    „Diese Wochen, die sind unsere Zeit“, hatte ihr Herr und Meister gesagt. „Macht in ‚Advent’, so viel ihr könnt. Lockt die Leute in den Weihnachts-zauber und den Sehnsuchtstaumel der Besinnlich-keit. Dreht das Karussell der Suche nach dem Glück schnell und immer schneller, dass sie aus der Mitte fliegen, weg ins Irgendwo, fern von Stille und Besinnlichkeit und … weg von Ihm.“

    Und die Kleinen schwirrten aus und trieben ihr Verwirrspiel bei den Menschen. Und viele, viele machten mit, ohne dass sie merkten, dass und wann und wie sie aus der Mitte fielen. Irgendwann waren sie einfach raus … und machten einfach weiter … „in Advent“.

     

    Albert Altenähr
    2015-12-03

  • Advent - Gedichtimpuls

    Advent 594 x 840

     

    Bei dieser "Predigt" am 1. Advent 2016 (8:00-Messe), zeoigte ich eingangs auf die beiden Seitenaltarbilder des Propheten Elija und des Apostels am leeren Grab von Jaet Brooks Gerloff, die die Gottesdienstbesucher unmittelbar in den Blick nehmen konnten.

    Janet Brooks Gerloff Elija 4  Janet Brooks Gerloff Apostel am leeren Grab 840 x 630

  • Advent (Gedicht-Impuls)

    Advent

  • Die Leere der Lehre (Gedicht-Impuls

    Die Leere der Lehre 649 x 840

  • Fünf vor Weihnachtszwölf (Gedicht-Impuls)

    Fünf vor Weihnachtszwölf

     

    Trau dich!

    Schenk dir Weihnachten!

     

    Geh nicht

    in die Lichterstädte.

    Geh nicht

    unter die Weihnachtsmänner.

    Geh nicht

    in die Warenlager.

     

    Schenk dir all das.

     

    Trau dich!

    Schenk dir Weihnachten!

     

    Geh

    in die Stille.

    Geh

    in dich.

    Geh

    zu Gott.

     

    Schenk dir dieses eine

    und Weihnachten wird.

     

    Albert Altenähr
    4. Advent 2004
    2004-12-19

  • Heimsuchung (Gedicht-Impuls)

    Heimsuchung Glasfenster Pluscarden

     

    Heimsuchung

     

    Als Elisabeth den Gruß Marias hörte,

    sprang ihr das Herz auf

    und sie wurde von Freude erfüllt.

    Ihr tanzten Stimme und Sprache.

     

    Welche Freude,

    dass du da bist, Maria.

    Du bringst Sein Ja

    in meine Tagesnacht.

     

    Ich sah nur die Schatten,

    jetzt sehe ich Licht.

    Botin des Sternes, Maria,

    Gesegnete und Segen.

     

    Albert Altenähr
    2015-12-17

    Foto: Glasfenster, Abtei Pluscarden

Termine

So., 21.04.2024 - 4. Sonntag der Osterzeit

08:00 Frühmesse (Zelebrant und Prediger: P. Friedhelm)
10:30 Hochamt (Hauptzelebrant und Prediger: P. Friedhelm), anschließend: Sonntagskaffee im Egilhardussaal 

So., 28.04.2024 - 5. Sonntag der Osterzeit

08:00 Frühmesse (Zelebrant und Prediger: P. Oliver)
10:30 Hochamt (Hauptzelebrant und Prediger: P. Oliver), anschließend: Sonntagskaffee im Egilhardussaal 

Mai 2024

Mi., 01.05.2024

20:00 Komplet, anschließend Einübung ins Jesusgebet und Eutonie

Fr., 03.05.2024 - Herz-Jesu-Freitag

10:30 -11:50 Stille sakramentale Anbetung

So., 05.05.2024 - 6. Sonntag der Osterzeit

08:00 Frühmesse (Zelebrant und Prediger: P. Friedhelm)
10:30 Hochamt (Hauptzelebrant und Prediger: P. Friedhelm), anschließend: Früschoppen und Erbsensuppe im Egilhardussaal 

weitere Termine und Übersicht

Gottesdienste und Gebetszeiten

neueste Beiträge

04. April 2024
14. Dezember 2023
12. Dezember 2023
26. November 2023
14. August 2023
26. November 2022
16. April 2022

zu Gast

Wir pflegen in besonderem Maße unsere Gastfreundschaft:
Sie sind willkommen als Einzelgast oder Kursgast, zu Einzelexerzitien oder zu Tagesveranstaltungen.
Als Geschenk bieten wir unsere Klostergutscheine an.
Und wer vorab schon mal hinter die Klostermauern schauen möchte, findet hier unsere Räume.