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zu Gast

Wir pflegen in besonderem Maße unsere Gastfreundschaft:
Sie sind willkommen als Einzelgast oder Kursgast, zu Einzelexerzitien oder zu Tagesveranstaltungen.
Als Geschenk bieten wir unsere Klostergutscheine an.
Und wer vorab schon mal hinter die Klostermauern schauen möchte, findet hier unsere Räume.

Abraham,

  • Auf den Berg (Gedicht-Impuls zum 2. Fastensonntag)

    Die folgenden Zeilen sind die Verdichtung
    einer Predigt zum 2. Fastensonntag 2018.
    Die atl. Lesung erzählte das Isaakopfer Abrahams,
    das Evangelium die Verklärung Jesu.
    Bilder des Elija-WEges zum Gottesberg Horeb
    prägen den Gottesdienstraum der Abteikirche.

     

    Auf den Berg!

    Vor den Herrn!

    hörte Elija
    und ihm wurde
    der Windhauch Gott
    geschenkt


    Auf den Berg!

    Vor den Herrn!

    führte ER den Abraham
    Er wurde erprobt
    und er ersiegte sich
    die Liebe seines Gottes

    Abendsonne DSC06443 840x560

    Auf den Berg!

    Vor den Herrn!

    lockte Jesus die Jünger
    Sie sahen seine Klarheit
    und erhielten für ihren Alltag
    eine Frage


    Was ist das
    Auferstehung von den Toten?

    Was ist denn das
    Wie übersetze ich das für mich
    Was bringt mir das

    Ostern?

    Albert Altenähr
    2018-02-25

     

     

  • Das Evangelium nach Zachäus

     

    Das Evangelium
    nach Zachäus(Lukas 19,1-10)

    Als er neugierig
    in den Baum
    geklettert war,
    traf ihn
    der Blick
    des Wanderpredigers.

    Abraham 840 x 560

    Er erkennt den Durst
    und tut ihm, dem Fremden,
    wie einst Abraham.
    Er bereitet Rast und Mahl.

    Als der Rabbi weiterzog,
    dankt der ihm von Herzen:
    Du warst mir heute der,
    der Abraham einst war.

    Und der kleine Mann von Jericho
    wuchs heraus aus Sünde und Wunden,
    hinein in die vergessene Würde,
    Sohn und Erbe Abrahams zu sein.

    Zachäus 840 x 630

    Noch einmal steigt er in den Baum,
    jetzt, das Lied der Freude anzustimmen:
    Neu ist der Himmel,
    neu die Erde, Herr.

    Egli-Figuren: M. Büning
    Text: Albert Altenähr

    2017-08-07

     

  • Die drei unterwegs

    Die drei unterwegs

    Heute bei dir II

    Nachdem die drei Abraham verlassen hatten, wanderten sie durch alle Lande der Welt, durch Zeiten und Jahrhunderte. Als ihre Füße müde geworden waren, erinnerten sie sich an jenen Ort und lenkten ihren Schritt zurück zu dem Zeltschatten von damals.

    Wie hatte sich doch alles verändert! Aus dem Zelt war ein gewaltiger Turm geworden und über seinem Eingang prangte in großen Lettern die stolze Inschrift „The Lords“. Zögerlich trauten sie sich nach dem Abraham von damals zu fragen, doch man kannte ihn nicht. Da sie aber nicht wieder gingen, rief man den Eternity Manager des Wunderbaus, der ihnen sagen sollte, wo es lang ginge und dass sie hier nichts zu suchen hätten.

    Der Manager war ein fein gestylter und in klaren Strukturen denkender Mann, eine echte Führungspersönlichkeit, zugleich aber auch ein durchaus höflicher Mann, … wenn man tat, wie er wollte. Als er ihre Frage nach einem Abraham hörte, der doch hier irgendwo leben müsse, war er so ratlos wie seine Untergebenen zuvor. Doch er hatte ein altes Hausbuch, in dem alles Mögliche festgehalten war. Er blätterte und blätterte und fand schließlich eine Notiz.

    Er schaute aus dem Fenster und wies auf einen Mann in der Ferne hin. „Ich glaube, das ist der, den ihr sucht. Aber sicher bin ich mir nicht. Er ist schon sehr von gestern. Das Heute ist ihm fremd.“

    Palme Mönch210 a

    Die drei gingen und kamen zu dem Alten. Er saß einfach auf seiner Bank, blickte sie kurz an und ließ seine Augen wieder wandern … zu den Ameisen zu seinen Füßen, zu dem leichten Löwenzahnball, der sich im Windhauch auflöste, zu der Wolke am Himmel. Und immer wieder schloss er die Augen, … und lächelte vor sich hin und in sich hinein.

    Ich weiß nicht, was ihr sucht, und ob ich euch weiterhelfen kann. Ich freue mich an Gott und seiner Welt. Das reicht mir. Setzt euch doch.“

    Die drei schauten sich an, hoben die Augengrauen und taten, wozu er sie eingeladen.

    Sie waren angekommen, wohin sie sich auf den Weg gemacht hatten.

     

    Albert Altenähr
    2018-04-27

  • Die neue Stadt - Eine Erzählung in die Nacht hinein (geistl. Impuls, Evensong 25.11.2018)

     

    Die neue Stadt

    Eine Erzählung in die Nacht hinein

     

    Es ist eine der ersten Beichten des kleinen Jungen – nennen wir ihn Fritzchen. Er bekennt seine Sünden, gut vorbereitet und sortiert nach den Anregungen des Beichtspiegels im Gebetbuch der Diözese.

    „ … und dann hab ich einmal den Kindersegen verhütet.“

    Dass der Pfarrer nicht laut losprustete, spricht für ihn als erfahrenen Seelsorger.

    Wie war das denn da?“ fragt er.

    Ja, ich habe meine Mama geärgert, und da hat sie mich ins Bett geschickt und ist nicht mehr gekommen, um mir eine Geschichte zu erzählen und mir ein Kreuzchen auf die Stirn zu machen.“

    Eine Kinderzimmer-Katastrophe. Ein Nacht-Beginn ohne Lichtglanz. Eine Nacht mit nur Dunkel.

    ***

    Der Evensong, eine Vesper, eine Komplet sind Schwellenriten des Abends, des Abschieds und des Anbruch eines Neuen. Der Morgen hatte uns in die Welt der Arbeit und des allgemeinen Alltagsgewusels geschickt. Nun kommen wir nach Hause, lassen den Tag hinter uns und fragen, was jetzt und dann und überhaupt auf uns zukommt. … und ob überhaupt da etwas ist, das lohnt und Zukunft ist.

    Die Nacht und ihr undurchdringliches Dunkel ist das erste und scheinbar dominierende Signal des Neuen. Gibt es überhaupt ein Dahinter? Gibt es ein Morgen? Gibt es eine Zukunft?

    *

    Der letzte Sonntag im Kirchenjahr ist im Zusammenhang des Kirchenjahres eine ebensolche Abendsituation des Abschieds und der Frage nach dem „Wie-es-weitergehen-wird“ und dem „Was-jetzt?“

    Unsere evangelischen Brüder im Glauben nennen diesen letzten Sonntag „Totensonntag“ oder auch „Ewigkeitssonntag“. Wir Katholiken begehen ihn als Fest – ja, als Hochfest „Christkönig“. Jeder dieser Namen setzt unterschwellige oder auch bewusste Akzente und Emotionsimpulse, denen jeder einzelne für sich nachspüren mag.

    *

    Konkret haben wir für diesen Gottesdienst zwei Bibelstellen ausgesucht, in denen Aufbruch und helle Zukunft in die Nacht hineingesungen werden. Abraham hört den Ruf „Zieh in das Land, das ich dir zeigen werde“ (Gen 12). Der Engel entführt den Seher der Apokalypse auf einen Berg und zeigt ihm die Braut, die neue Stadt Jerusalem (Offbg 21). Gerade diese Passage der Bibel am Ende der Gesamtsammlung, die wir die Heilige Schrift nennen, ist eine Gute-Nacht-Geschichte Gottes in das Grau und Dunkel unserer Welterfahrungen.

    Wir erleben Trump und Erdogan, Putin, Kim und Westentaschen-Gernegroße unter uns -, wir erleben Kriege, Minderheiten-Pogrome, Flüchtlingsströme und Fremden-Ressentiments -, und denken, ‚in welchen Zeiten leben wir eigentlich?‘. Da hilft wirklich nur noch Beten. Da hilft Er-Innerung, dass es ein Danach nach Trump und Erdogan und die anderen -, dass es ein Darüber-Hinaus über die Gernegrößen gibt.

    Davon singt das Lied der neuen Stadt. Lichtglanz, kristallen strahlend. Nacht wird nicht mehr sein. Gott, der Herr, ist ihre Leuchte. Das ist die Geheime Offenbarung, das Geheimnis der Offenbarung, das Geheimnis des Glaubens.

    ***

    Ich möchte ein Gedicht von Marie Luise Kaschnitz – ein wenig abgeändert – an den Schluss stellen.

    Manchmal geht etwas auf
    geht uns etwas auf
    mitten im Alltag
    im Einerlei
    im Frust und im Ärger

    Nur das Gewohnte ist um uns
    Keine Fata Morgana von Palmen
    Mit weidenden Löwen
    Und sanften Wölfen
    Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken
    Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus

    Und dennoch
    der Himmel ist da
    ich weiß nicht wie
    aber ich bin ganz sicher
    er ist da

    *

    Fritzchen, du vom Anfang, ich wünsche dir eine gute Nacht und ein gutes Aufwachen in den Advent und das Kommen des Herrn.

    Albert Altenähr

     

Termine

So., 28.04.2024 - 5. Sonntag der Osterzeit

08:00 Frühmesse (Zelebrant und Prediger: P. Oliver)
10:30 Hochamt (Hauptzelebrant und Prediger: P. Oliver), anschließend: Sonntagskaffee im Egilhardussaal 

Mai 2024

Mi., 01.05.2024

20:00 Komplet, anschließend Einübung ins Jesusgebet und Eutonie

Fr., 03.05.2024 - Herz-Jesu-Freitag

10:30 -11:50 Stille sakramentale Anbetung

So., 05.05.2024 - 6. Sonntag der Osterzeit

08:00 Frühmesse (Zelebrant und Prediger: P. Friedhelm)
10:30 Hochamt (Hauptzelebrant: P. Friedhelm, Predigerin: Lioba Buscher), anschließend: Früschoppen und Erbsensuppe im Egilhardussaal 

Di., 07.05.2024

19:00 Bibelgespräch
20:00 Komplet

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