psalm63 1

neueste Beiträge

04. April 2024
14. Dezember 2023
12. Dezember 2023
26. November 2023
14. August 2023
26. November 2022
16. April 2022

zu Gast

Wir pflegen in besonderem Maße unsere Gastfreundschaft:
Sie sind willkommen als Einzelgast oder Kursgast, zu Einzelexerzitien oder zu Tagesveranstaltungen.
Als Geschenk bieten wir unsere Klostergutscheine an.
Und wer vorab schon mal hinter die Klostermauern schauen möchte, findet hier unsere Räume.

Gebet,

  • 17. Sonntag im Jahreskreis - Lk 11,1 - Herr, lege Stolpersteine (Gedicht-Impuls)

    Herr, lege Stolpersteine in den Glaubensweg

    zum Beginn des Sonntagsevangeliums: Lk 11,1

    Jesus betete einmal an einem Ort;
    als er das Gebet beendet hatte,
    sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten,
    wie auch Johannes seine Jünger beten gelehrt hat!...

    Beten Lk 111

     

    Albert Altenähr
    2019-07-28

     

  • Ein Diamant (Gedicht-Impuls)

    Ein Diamant

  • Gedanken treiben (Gedicht-Impuls)

    Gedanken treiben

  • Gottes Dienst an den Menschen - Gebet und Gottesdienst der Menschen

     

    Gottes Dienst an den Menschen

    Gebet und Gottesdienst der Menschen

    zum "Heute-bei-dir"-Prozess im Bistum Aachen

    Ich bin Benediktiner – seit 58 Jahren.

    In der Regel des Ordensgründers findet man den weit bekannten Satz, dass dem Gottesdienst nichts vorgezogen werden soll (RB 43,3). Über seinen unmittelbaren Kontext hinaus – es geht um die Pünklichkeit bei den Gottesdiensten -, gilt der Satz als eine Kernaussage zum Charisma des Ordens: Benediktiner pflegen die Liturgie in ihrer hohen Form. Dieses Kerncharisma klingt auch in dem Motto auf, das man allgemein dem Orden zuschreibt: „Ora et labora – Bete und arbeite“. Die Erwartung, dass die Benediktiner aus diesem Kern heraus vor allem den Gregorianischen Choral pflegen (sollten), gehört ebenfalls zum verbreiteten Verständnis der Menschen, die sich eine Vorstellung von uns machen, … und wir Benediktiner haben uns mehr oder weniger ja auch selbst stark mit den genannten Punkten identifiziert.

    Seit gut einem ¾ Jahr arbeite ich in der Teilprozessgruppe „Gebet und Gottesdienst“ des „Heute-bei-dir“-Prozesses des Bistums Aachen mit.

    Die Gruppe war vom Erfahrungshintergrund, vom fachlichen Wissen, vom Alter, von den Zielvorstellungen etc. sehr heterogen zusammengestellt, ohne dass sie in ihrer Vielfalt – in qualifiziertem Sinn – als repräsentativ für die Bistumsvielfalt genannt werden könnte. Der Auftrag, den „Ist-Zustand“ für Gebet und Gottesdienst zu erheben, war eine Grenze, die zu bedenken ist, wenn man den Ergebnissen der Gespräche gerecht werden will. Lösungsvorschläge zu erstellen oder gar Beschlüsse zu fassen, gehörte nicht zum Auftrag. Eine quasi-wissenschaftliche Erhebung des „Ist-Zustandes“ war vom vorgegebenen Zeitrahmen und von der Zusammensetzung der Gruppe realistisch nicht zu erwarten. Bei allem offenen Blick für das weite diözesane Umfeld sind die Ergebnisse weitgehend sehr persönliche Akzente und Blitzlichter auf dies und das im Themenfeld „Gebet und Gottesdienst“. Ob die Gruppe den Kern der Frage getroffen hat, oder sich in Randfragen verheddert hat, wird sich jeder Teilnehmer und die Gruppe selbst fragen müssen. Entsprechende Fragen von außen an die Gruppe sind berechtigt, ohne dass eine eindeutige Antwort gegeben werden könnte.

    DSC07471 aa 800 x 533

    Mir persönlich fallen drei Punkte auf, die ich als Fragen mit in die Arbeit der Teilprozessgruppe nahm, und von denen zumindest zwei auch während der Arbeit dort eher verstärkt als ausgeräumt wurden.

    Die Frage nach „Gebet und Gottesdienst“ wird anscheinend vorwiegend als Frage gestellt: was kommt wie bei den Menschen an? Gott kommt in der Fragestellung praktisch nicht vor oder wird als so selbstverständlich vorausgesetzt, dass man darüber gar nicht weiter nachdenkt, geschweige denn, dass man ihn zur Sprache bringt.

    Welche Rolle spielt Gott in Gebet und Gottesdienst? Lassen wir ihn selbst als Akteur dabei zu? Spricht er zu uns? Hat er gar das erste Wort, dem wir nur antworten? Oder ist er ein „passiv“ Hörender, vor den wir ausschütten, was uns gerade auf dem Herzen liegt?

    Ist die Frage von Gebet und Gottesdienst wirklich dann gelöst, wenn wir Formen finden, die bei den Menschen ankommen? Müsste die Gottesfrage nicht viel deutlicher gestellt werden, … und zwar an die „Akteure“ auf allen Ebenen von Kirche und eines jeden Gottesdienstes? Es kann nicht in erster Linie und nahezu ausschließlich darum gehen, wie ich Gott „verkaufe“, sondern wer ist dieser Gott, den ich im Gottesdienst feiere, für mich?

    Aus meiner frühen Arbeit mit Jugend-Gottesdienstkreisen begleitet mich die Erinnerung, dass ganz oft als erstes gefragt wurde: welches Thema soll der Gottesdienst haben, und bei dem dies und das der weiteren Arbeit wurde irgendwann auch gefragt, ob es dazu vielleicht eine passende Bibelstelle gebe. Die Bibel war nicht Ausgangspunkt der Überlegungen, sondern Schatztruhe für Belege eigener Thesen. Bis heute erlebe ich eine große Freiheit in Gottesdienst-Vorbereitungen, einen Bibeltext zugunsten eines „ansprechenderen“ modernen Textes zu opfern. „… muss denn wirklich ein Evangeliumsabschnitt drin sein?“

    Die Bibel als Lehr- und Lernbuch für Gott, Gebet und Gottesdienst ist möglicherweise/anscheinend für den Christen ebenso über-selbstverständlich wie die Gottesfrage. Praktisch fällt sie in dieser Selbstverständlichkeit aber mehr und mehr aus dem Blick, reduziert sich nach und nach zu einigen religiös verbrämten Humanitätssätzen, und verfällt zum Steinbruch für mehr oder weniger passende Zitat-Garnierungen eigener Weltrettungsphantasien.

    Größere Resonanz erfahre ich in meinem (klösterlichen) Gottesdienstumfeld und erlebte ich auch in unserer Teilprozessgruppe für das Desiderat von Ruhe und Stille. Ob dabei immer der Unterschied zwischen einzelnen „Stille-Aktionen“ und einer still-ruhigen Gesamtatmosphäre der Gottesdienste bewusst gewesen ist, muss man wohl offen lassen. Eine ruhige Gottesdienstfeier wird offensichtlich als positiver Gegenpol zur hektischen Alltagswelt gesehen. Zitat: „Von einer ganz normalen ruhigen Alltagsmesse ohne jedes Brimborium habe ich mehr als von groß inszenierten Feiern mit allem möglichen Schnick-Schnack.“

    DSC07512 aa

    Im Rahmen ihrer Meister-Klasse bei den Richard-Strauss-Tagen in Garmisch-Partenkirchen (23-28.6.2019) gab die Sopranistin Dame Felicity Lott1 der FAZ (1.7.2019) ein Interview, in dem sie über ihre Arbeit formulierte, was – variiert – auch für die hier verhandelte Frage nach Gebet und Gottesdienst bedenkenswert ist: „Mit den jungen Sängerinnen beim Meisterkurs des Richard-Strauss-Festivals habe sie besonders an einem gearbeitet: ‚Text, Text, Text! Wenn man das Gedicht nicht versteht, begreift man das ganze Lied nicht. Alle Nuancen, alle Doppelbödigkeit... sind bezogen auf den Text. Unsere Zeit ist aber so klangfixiert. Klang und Lautstärke – darauf kommt es den meisten an. Poesie entsteht jedoch im Leisen, in den Zwischentönen‘“2.

    … „Klang und Lautstärke – darauf kommt es den meisten an. Poesie entsteht jedoch im Leisen, in den Zwischentönen.“...

    Ruhe und Stille, die Botschaft der Heiligen Schrift, der dreifaltige Gott sind die Poesie von Gebet und Gottesdienst. Solche Poesie ist einerseits Arbeit, dann aber auch Lust-volles Vergnügen. Diesen Satz mag man belächeln, … man könnte ihm aber auch nachschmecken, … und so an Gott, Bibel, Gebet und Gottesdienst Geschmack finden.

    Ich danke den Mitgliedern unserer Arbeitsgruppe, dass und wie sie mir in ihrer Unterschiedlichkeit ein guter Lernort waren.

     

    Albert Altenähr
    2019-07-04

    2>>https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/richard-strauss-fest-16263378.html?fbclid=IwAR1wUFV8IFmGOt9eeR2BMghFEDo6s6VzARFSgqvw-ZJc7cSoQXJwB1MoWMQ

     

    PS: Auslöser für die obige Reflexion war ein Echo zur Einladung zum Themenforum 2 des Hbd-Prozesses am 29.6.2019 auf der Facebook-Seite des Bistum. Der Kommentator fragte, ob denn wirklich so wenig bei den vielen Gesprächen der Arbeitsgruppen herausgekommen sei, wie ihn die Zusammenfassung vermuten ließ. Die kurze Zusammenfassung bekommt mit einer verkürzenden Wahrnehmung eine weitere Zuspitzung. Meine Überlegungen sind keine "große" Antwort, sondern eine persönliche Teilantwort,... und das auch nur ansatzweise.

     

  • Lectio divina. Geistliche Bibellesung als Leiter der Mönche zu Gott

    Lectio divina

    Geistliche Bibellesung als Leiter der Mönche zu Gott

    Von Daniel Tibi OSB.

     

    Gott begegnen – danach sehnen sich viele Menschen. Diese Sehnsucht bewegte die ersten christlichen Mönche, sich in die Wüste zurückzuziehen, um dort ein Leben ganz für Gott zu leben. Wichtigstes Medium zur Begegnung mit Gott war für sie die Bibel. Sie suchten Gott in seinem Wort. Unablässig rezitierten sie Psalmen und andere Bibelstellen, meditierten sie und schöpften daraus Nahrung für ihr Gebet. Lectio divina heißt diese Art, die Bibel meditierend und betend zu lesen. In den Klöstern ist sie seit jeher Brauch. Auch außerhalb der Klöster wurde sie in jüngerer Zeit wiederentdeckt. Sie kann ein Weg sein, die Sehnsucht vieler Menschen nach Begegnung mit Gott zu erfüllen. Die Schrift Scala claustralium des Kartäusermönchs Guigo II. († 1193) gibt eine Hinführung zu dieser traditionellen monastischen Gebetsweise der Lectio divina.
     
    Guigo der Kartäuser: Scala claustralium. Die Leiter der Mönche zu Gott. Aus dem Lateinischen übers. v. Daniel Tibi OSB. URL: <abtei-kornelimuenster.de/doc/GuigoDerKartaeuserScalaClaustralium2008EdTibi(online).pdf> (PDF-Datei, 547 kB).

     

    Weiterführende Literatur

    • Guigo der Kartäuser: Scala claustralium. Die Leiter der Mönche zu Gott. Aus dem Lateinischen übers. v. Daniel Tibi OSB. Nordhausen: Bautz 3. Aufl. 2010. ISBN 978-3-88309-455-7.
    • Steele Hartmann OCSO: Gott finden in der Bibel. Eine Hinführung zur Lectio divina. Übers. v. Daniel Tibi OSB. Nordhausen: Bautz 2010. ISBN 978-3-88309-587-5
    • Daniel Tibi OSB: „Lectio divina. Gott begegnen in seinem Wort“. In: Geist und Leben 83 (2010), 222–234.
  • Rosenkranz. Betrachtung des Lebens Jesu mit den Augen Marias

     

    Glaubensperlen

    Hinführung zum Rosenkranzgebet

    Daniel Tibi

    EOS-Verlag: St. Ottilien 2009
    104 S.; Paperback; 12 x 19 cm
    ISBN: 978-3-8306-7338-5
    Inhaltsverzeichnis

    Das Psalmengebet und die lectio divina gehören zu den zentralen Gebetsformen von uns Mönchen und wurden bereits von den ersten christlichen Mönchen geübt. Außerhalb der Klöster wurde ab dem Mittelalter anstelle der Psalmen das Ave Maria in vielfacher Wiederholung gebetet. Der Kartäusermönch Adolf von Essen (um 1350–1439) war der erste, von dem überliefert ist, dass er während des Gebets von fünfzig Ave Maria das Leben Jesu betrachtete. Er nannte sein Gebet rosarium – Rosenkranz und hat damit, wohl um das Jahr 1396, das Rosenkranzgebet erfunden. Zur Erleichterung der Betrachtung fasste der Kartäusermönch Dominikus von Preußen (um 1384–1460) das Leben Jesu in 50 Betrachtungssätzen, sogenannten clausulae, Vorläufern unserer heutigen Rosenkranzgeheimnisse, zusammen und betrachtete so bei jedem Ave Maria einen Aspekt aus dem Leben Jesu. Dominikus' Idee begeisterte auch andere Rosenkranzbeter. Über tausend Abschriften seiner clausulae soll er im Laufe der Zeit verschickt haben. Die heute üblichen Betrachtungssätze sind andere, doch die Meditation des Lebens Jesu beim Gebet von 50 Ave Maria ist die gleich gebliebene Grundlage des Rosenkranzgebets, das sich treffend in den Worten zusammenfassen lässt: Betrachtung des Lebens Jesu mit den Augen und unter der Führung Marias. Maria wird für den Rosenkranzbeter zum Vorbild im Glauben und zur Lehrmeisterin des geistlichen Lebens, die ihn anleitet, genau wie sie aus seinem Leben einen Gottesdienst zu machen.
    Erhältlich ist das Buch im Buchhandel oder direkt beim EOS-Verlag.

Termine

So., 28.04.2024 - 5. Sonntag der Osterzeit

08:00 Frühmesse (Zelebrant und Prediger: P. Oliver)
10:30 Hochamt (Hauptzelebrant und Prediger: P. Oliver), anschließend: Sonntagskaffee im Egilhardussaal 

Mai 2024

Mi., 01.05.2024

20:00 Komplet, anschließend Einübung ins Jesusgebet und Eutonie

Fr., 03.05.2024 - Herz-Jesu-Freitag

10:30 -11:50 Stille sakramentale Anbetung

So., 05.05.2024 - 6. Sonntag der Osterzeit

08:00 Frühmesse (Zelebrant und Prediger: P. Friedhelm)
10:30 Hochamt (Hauptzelebrant: P. Friedhelm, Predigerin: Lioba Buscher), anschließend: Früschoppen und Erbsensuppe im Egilhardussaal 

Di., 07.05.2024

19:00 Bibelgespräch
20:00 Komplet

weitere Termine und Übersicht

Gottesdienste und Gebetszeiten

neueste Beiträge

04. April 2024
14. Dezember 2023
12. Dezember 2023
26. November 2023
14. August 2023
26. November 2022
16. April 2022

zu Gast

Wir pflegen in besonderem Maße unsere Gastfreundschaft:
Sie sind willkommen als Einzelgast oder Kursgast, zu Einzelexerzitien oder zu Tagesveranstaltungen.
Als Geschenk bieten wir unsere Klostergutscheine an.
Und wer vorab schon mal hinter die Klostermauern schauen möchte, findet hier unsere Räume.