Ansprache von Abt Friedhelm zur Aufnahme ins Probejahr am 06. Januar 2018
Lesung: Matthäus 2,1-12
Liebe Schwestern und Brüder,
gerade haben wir das Evangelium des Tages gehört: Die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland. Bevor es zur Anbetung kam, waren die Weisen unterwegs als Suchende. Geleitet wurden sie vom Stern: „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen.“ Sie als Kandidaten für den Beitritt zu unserer Oblatengemeinschaft haben einen Stern gefunden: Die Regel des heiligen Benedikt, wie sie im konkreten Alltag in unserer Gemeinschaft von Kornelimünster gelebt wird. „Binde deinen Karren an einen Stern“ sagt Leonardo da Vinci. Seit Ihrer Geburt sind sie mit dem Licht ausgestattet: Die Taufkerze, die Kerze zur Firmung, die Brautkerze. Immer ist es Christus, der uns den Weg weist und uns in rechter Weise „heimleuchtet“. Sie haben entdeckt, dass es nicht gut ist, diesen Weg alleine zu gehen. Hier in Kornelimünster haben Sie Gemeinschaften entdeckt, mit deren Hilfe Sie Ihren Weg besser und klarer gehen zu können meinen. Sie binden sich an den Stern Jesus Christus, wie er hier ganz konkret erfahren und gelebt wird. Hier bei uns haben Sie erfahren dass es gut ist, den Weg zu und mit Jesus Christus nicht alleine zu gehen. In den Pfarreien fühlen sich viele Menschen nicht mehr beheimatet, da manches in die Unverbindlichkeit und Anonymität abgleitet.
Die Weisen haben sich einem Stern anvertraut. Dieser Stern ist Jesus Christus: Wegweiser, Weg und Ziel in einem. Als die Weisen ans Ziel kommen, finden sie Jesus in der Krippe und geben ihm, was sie haben: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die Geschenke weisen auf Königtum, Gottheit und Leiden Jesu Christi hin. Was bringen Sie ihm? Was schenken Sie ihm? Was Sie ihm schenken können sind Zeit, Aufmerksamkeit und Hingabe. So gut Sie es im Alltag vermögen verbinden Sie sich mit Gott, der Kirche und unserer Gemeinschaft durch das Stundengebet und das Studium der Regel, damit Sie immer klarer auf die Spur Jesu Christi kommen. Der Weg auf Christus zu anhand der Regel ist ein möglicher Weg gelebter Nachfolge. Diesen Weg gilt es im Probejahr einzuüben und auszuprobieren. Sie sind schon gestartet, jetzt gilt es, mit Ausdauer diesen Weg zu gehen. Im letzten Kapitel der Regel heißt es: „Wenn du also zum himmlischen Vaterland eilst, wer immer du bist, nimm diese einfache Regel als Anfang und erfülle sie mit der Hilfe Christi. Dann wirst du schließlich unter dem Schutz Gottes zu den oben erwähnten Höhen der Lehre und der Tugend gelangen“ (RB 73,8.9).
Amen
Liebe Schwestern und Brüder,
gerade haben wir das Evangelium des Tages gehört: Die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland. Bevor es zur Anbetung kam, waren die Weisen unterwegs als Suchende. Geleitet wurden sie vom Stern: „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen.“ Sie als Kandidaten für den Beitritt zu unserer Oblatengemeinschaft haben einen Stern gefunden: Die Regel des heiligen Benedikt, wie sie im konkreten Alltag in unserer Gemeinschaft von Kornelimünster gelebt wird. „Binde deinen Karren an einen Stern“ sagt Leonardo da Vinci. Seit Ihrer Geburt sind sie mit dem Licht ausgestattet: Die Taufkerze, die Kerze zur Firmung, die Brautkerze. Immer ist es Christus, der uns den Weg weist und uns in rechter Weise „heimleuchtet“. Sie haben entdeckt, dass es nicht gut ist, diesen Weg alleine zu gehen. Hier in Kornelimünster haben Sie Gemeinschaften entdeckt, mit deren Hilfe Sie Ihren Weg besser und klarer gehen zu können meinen. Sie binden sich an den Stern Jesus Christus, wie er hier ganz konkret erfahren und gelebt wird. Hier bei uns haben Sie erfahren dass es gut ist, den Weg zu und mit Jesus Christus nicht alleine zu gehen. In den Pfarreien fühlen sich viele Menschen nicht mehr beheimatet, da manches in die Unverbindlichkeit und Anonymität abgleitet.
Die Weisen haben sich einem Stern anvertraut. Dieser Stern ist Jesus Christus: Wegweiser, Weg und Ziel in einem. Als die Weisen ans Ziel kommen, finden sie Jesus in der Krippe und geben ihm, was sie haben: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die Geschenke weisen auf Königtum, Gottheit und Leiden Jesu Christi hin. Was bringen Sie ihm? Was schenken Sie ihm? Was Sie ihm schenken können sind Zeit, Aufmerksamkeit und Hingabe. So gut Sie es im Alltag vermögen verbinden Sie sich mit Gott, der Kirche und unserer Gemeinschaft durch das Stundengebet und das Studium der Regel, damit Sie immer klarer auf die Spur Jesu Christi kommen. Der Weg auf Christus zu anhand der Regel ist ein möglicher Weg gelebter Nachfolge. Diesen Weg gilt es im Probejahr einzuüben und auszuprobieren. Sie sind schon gestartet, jetzt gilt es, mit Ausdauer diesen Weg zu gehen. Im letzten Kapitel der Regel heißt es: „Wenn du also zum himmlischen Vaterland eilst, wer immer du bist, nimm diese einfache Regel als Anfang und erfülle sie mit der Hilfe Christi. Dann wirst du schließlich unter dem Schutz Gottes zu den oben erwähnten Höhen der Lehre und der Tugend gelangen“ (RB 73,8.9).
Amen