Als Maria und Josef ihren Winterurlaub planten, fielen ihnen die begeisterten Berichte über das Land der Weihnachtsmärkte in die Augen. Seine Städte wetteiferten miteinander, wer die schönsten Lichterketten über den Straßen zum Leuchten bringe. Eine Krippe schöner als die andere. Der Duft der Weihnachtsbäckereien und der Glühweine, die gefühlvollen Weihnachtslieder, die Weihnachtsmänner, die Weihnachtsbäume und vieles, vieles mehr wurde lockend gepriesen.
… und sie machten sich auf die Reise, um all das zu erleben und weihnachtlich eingestimmt zu werden auf das Fest der Feste, auf Weihnachten.
Sie fanden alles, was so hoch gepriesen wurde, aber der Spaziergang durch die Stadt war doch sehr ermüdend. Nach Stunden des Weges setzten sie sich auf eine Bank im Lampenschein eines Parks, vor sich die Lichterwelt des Marktes, den Duft, die lockenden Lieder.
„Mich fröstelt“, sagte Maria.
„Etwas stimmt nicht“, sagte Josef nach einer Pause.
Sie schwiegen
„Lass uns zurückgehen, …
zu dem Stall von damals,
wo er geboren wurde“, sagte sie in die Stille.
… und sie lächelten.
Albert Altenähr
2017-12-04