Heute sollt ihr wissen,
dass der Herr kommt.
Morgen werdet ihr schauen
die Herrlichkeit des Herrn.
Spannung wird aufgebaut:
Die Tür ist verschlossen,
nur ein Schlüsselloch des Hindurchspinxens,
dann Lichterglanz des Weihnachtszimmers.
Zwei Kalendertage im Dezember,
der 24. und der 25. Tag,
und dann …?
Der Adventskalender hängt
sehnsuchtserschöpft am Nagel,
der Tannenbaum vertrocknet vor sich hin,
die Geschenke waren gestern,
der Alltagsmüll ist groß.
Also Illusionsgedudel diese beiden Tage,
oder steckt doch was dahinter?
Das Getümmel und Getümel -
welches Ahnen, Wissen bergen sie?
Die beiden Tage sprechen
eine Überzeugung, Verheißung aus,
dass der glänzende Schrotthaufen Welt
nicht der Zukunft letzter Schluss ist.
Diese beiden Datumstage wandeln sich zum Fest der Feste,
wenn er wiederkommt in Herrlichkeit.
Heilig Abend und das goldene Jerusalem
beginnen am Tag des großen Weihnachtskaters,
am 26. Dezember.
Heute sollt ihr wachgerüttelt werden,
das Fest nicht in ein Datum festzubetonieren,
sondern Gottes Zukunft anzuleben.
Albert Altenähr