21. September 2014: Abschlussfeiern zur Heiligtumsfahrt 2014 und zur Kornelioktav
Korneliusbüste / -reliquiar
Die "biblischen Heiligtümer"
Abtprimas Notker Wolf feierte heute zum Abschluss der Heiligtumsfahrt 2014 und der Kornelioktav in der Propsteikirche Kornelimünster ein feierliches Pontifikalamt.
Propst Ewald Vienken und Abt Friedhelm assistierten als Konzelebranten. Generalvikar van Holtum und sein Stellvertreter, Abtpräses Bruno Marin, unser Konvent und unsere englischen Gäste nahmen im Chorgestühl der Kirche teil. (Das Chorgestühl ist übrigens das älteste im Rheinland – von 1349!).
In seiner engagierten Predigt stellte Notker Wolf Benedikt von Nursia und in seiner Nachfolge den Gründer unseres Klosters, Benedikt von Aniane, als Meister des christlichen Lebens heraus. Das Maß-Halten als Grundzug der Benediktsregel schaut auf die Bedürfnisse des Einzelnen und verweigert sich einem egalitären Zurechtstutzen des Lebens auf eine starre Norm. Der Starke darf und muss gefordert werden, der Schwache andererseits ernst genommen und in Liebe angenommen werden. Viele Hinweise auf die Benediktsregel und kritische Seitenblicke auf politische und gesellschaftliche Regulierungsversuchungen machten hat seine Ausführungen zu einem anregenden Textgewebe.
Schlusssegen der Messe mit einem kleinen Kornelius-Segensreliquiar
Am Nachmittag geht P. Oliver mit unseren Gästen zu einem „privaten“ Rundgang noch einmal in die Propsteikirche. Mit einer Festandacht um 17:00 wurde die Heiligtumsfahrt und die Kornelioktav abgeschlossen. Das Jubiläum 1200 Jahre Kornelimünster wird mit verschiedensten Veranstaltungen noch bis Anfang November weiter gefeiert werden
Bei den Schlussandachten der jährlichen Kornelioktav stehen die wichtigen Reliquien dieser Oktav auf dem Zelebionsaltar der Kirche: Korneliusbüste (links), Cyprianusbüste (rechts), Korneliushorn, kleines Segensreliquiar, Kreuzreliquiar
Reliquienprozession durch die Kirche. Die Reliquien werden aus der Kirche herausgetragen, um bis zur nächsten Heiligtumsfahrt bzw. Kornelioktav verschlossen zu werden.
Korneliusstatue im Giebel über dem Kirchenportal der Propsteikirche